VORSTELLUNGS-TERMINE
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08.11.2025 | Tödliche Vergangenheit
Krimi-Dinner
CH-2557 Studen/Biel | 19:00 Uhr
Tropen-Restaurant Florida

14.11.202
5 |
Tödliche Vergangenheit
Krimi-Dinner
CH-4058 Basel | 19:00 Uhr

PARK Lange Erlen

15.11.2025 | Tödliche Vergangenheit
Krimi-Dinner
72417 Hechingen | 19:00 Uhr
Hotel Post Jungingen

16.11.2025 | DER ENTAKLEMMER
Diese Vorstellung muss leider ausfallen!!!
78052 Villingen Schwenningen | 18:00 Uhr
Kulturzentrum Klosterhof

21.11.2025 | Faustdickes Verbrechen
Krimi-Dinner
88447 Biberach | 19:00 Uhr
Motorwelt Inn


29.11.2025 | Faustdickes Verbrechen
Krimi-Dinner
78166 Donaueschingen | 19:00 Uhr
Spiegelsaal Schützen

30.11.2025 | Faustdickes Verbrechen
Krimi-Dinner
72459 Albstadt | 19:00 Uhr
Krone Lautlingen

04.12.2025
|
Faustdickes Verbrechen
Krimi-Dinner
77972 Lahr/Mahlberg | 19:00 Uhr
Landgasthof zur Sonne

05.12.2025 | Faustdickes Verbrechen
Krimi-Dinner
73054 Eislingen | 19:00 Uhr
Kitchen Filstal

06.12.2025 | Faustdickes Verbrechen
Krimi-Dinner
88471 Laupheim | 19:00 Uhr
AKZENT Hotel I Laupheimer Hof GmbH

11.12.2025 | Faustdickes Verbrechen
Krimi-Dinner
79780 Stühlingen-Weizen | 19:00 Uhr
Gasthaus-Pension "Zum Kreuz"


12.12.2025
|
Faustdickes Verbrechen
Krimi-Dinner
79539 Lörrach | 19:00 Uhr
Hotel Stadt Lörrach  

31.12.2025 | DER ENTAKLEMMER
SILVESTER
72160 Horb -Dettingen | 18:00 Uhr
Gasthaus Adler


11.01.2026 | Faustdickes Verbrechen
Krimi-Dinner
79713 Müllheim | 19:00 Uhr
Bürgerhaus Müllheim by EssKultur

15.01.2026 | Faustdickes Verbrechen
Krimi-Dinner
88630 Pfullendorf | 19:00 Uhr
Bootshaus im Seepark

17.01.2026
|
Faustdickes Verbrechen
Krimi-Dinner
79650 Schopfheim | 19:00 Uhr
Hotel Restaurant Löwen

23.01.2026 | Faustdickes Verbrechen
Krimi-Dinner
98584 Ehingen-Berg | 19:00 Uhr
Landgasthof & Hotel Zur Rose

24.01.2026 |
Ein Clown entdeckt die Welt
Familienprogramm
72160 Horb am Neckar | 15:00 Uhr
Kulturhaus Kloster


30.01.2026
|
Faustdickes Verbrechen
Krimi-Dinner
72474 Winterlingen | 19:00 Uhr

Hotel-Gasthof Sternen

07.02.2026 | Tödliche Vergangenheit
Krimi-Dinner
72474 Winterlingen | 19:00 Uhr

Hotel-Gasthof Sternen


13.02.2026 | Tödliche Vergangenheit
Krimi-Dinner
72764 Reutlingen| 19:00 Uhr

Alter Gewölbekeller 

14.02.2026
|
Tödliche Vergangenheit
Krimi-Dinner
71254 Diezingen | 19:00 Uhr
Best Western Plazahotel Stuttgart-Ditzingen

15.02.2026 |
Tödliche Vergangenheit
Krimi-Dinner
70596 Stuttgart | 19:00 Uhr 
Kulinarium an der Glems

27.02.2026 | Tödliche Vergangenheit
Krimi-Dinner
78462 Konstanz | 19:00 Uhr

Konzil Konstanz


28.02.2026 | Tödliche Vergangenheit
Krimi-Dinner

78166 Donaueschingen | 19:00 Uhr
Spiegelsaal Schützen


06.03.2026 | Faustdickes Verbrechen
Krimi-Dinner
73098 Göppingen | 19:00 Uhr
zum roten Ochsen


08.03.2026 | Faustdickes Verbrechen
Krimi-Dinner
79848 Bonndorf- Holzschlag | 17:00 Uhr!
Gasthaus Krone Holzschlag

13.03.2026
|
Tödliche Vergangenheit
Krimi-Dinner
79713 Bad Säckingen | 19:00 Uhr
Hotel Goldener Knopf


14.03.2026 | Tödliche Vergangenheit
Krimi-Dinner
79112 Freiburg-Munzingen
Schloss Reinach

20.03.2026 | Tödliche Vergangenheit
Krimi-Dinner
71034 Böblingen  19:00 Uhr
V8 Hotel

21.03.2026 | Tödliche Vergangenheit
Krimi-Dinner
72181 Trochtelfingen
Hotel Restaurant Rössle

10.04.2026 | Faustdickes Verbrechen
Krimi-Dinner
72764 Reutlingen| 19:00 Uhr
 
Alter Gewölbekeller


11.04.2026
 |
Faustdickes Verbrechen
Krimi-Dinner
79780 Stühlingen-Weizen | 19:00 Uhr
Gasthaus-Pension "Zum Kreuz"


12.04.2026
|
Faustdickes Verbrechen
Krimi-Dinner
78462 Konstanz | 17:00 Uhr!
Konzil Konstanz

17.04.2026 | Faustdickes Verbrechen
Krimi-Dinner
76532 Baden Baden | 19:00 Uhr
BIO Weingut Maier

18.04.2026
|
Faustdickes Verbrechen
Krimi-Dinner
72181 Trochtelfingen
Hotel Restaurant Rössle


24.04.2026
|
Faustdickes Verbrechen
Krimi-Dinner
79713 Bad Säckingen | 19:00 Uhr
Hotel Goldener Knopf

25.04.2026 | Faustdickes Verbrechen
Krimi-Dinner
79856 Hinterzarten | 19:00 Uhr
Henslerhof

08.05.2026 | Tödliche Vergangenheit
Krimi-Dinner
73054 Eislingen | 19:00 Uhr
Kitchen Filstal


10.05.2026 | Der Grüffelo
FAMILIENPROGRAMM
12. THEATERSOMMER
72172 Sulz a.N. | 15:00 Uhr
Halle 16

29.05.2026
|
Tödliche Vergangenheit
Krimi-Dinner
79539 Lörrach

Hotel Stadt Lörrach

30.05.2026 | Tödliche Vergangenheit
Krimi-Dinner
12. THEATERSOMMER
72172 Sulz a.N. | 18:00 Uhr
Halle 16


27.06.2026 | Tödliche Vergangenheit

Krimi-Dinner
79650 Schopfheim | 19:00 Uhr
Hotel Restaurant Löwen


19.06.2026 | Der Grüffelo
FAMILIENPROGRAMM
12. THEATERSOMMER
78727 Oberndorf | wird noch bekannt gegeben
Klosterhof

19.06.2026 | DER ENTAKLEMMER
12. THEATERSOMMER
78727 Oberndorf | wird noch bekannt gegeben
Klosterhof

01.08.2026
|
Faustdickes Verbrechen
Krimi-Dinner
68723 Schwetzingen | 19:00 Uhr

Welde Brauhaus

28.08.2026 | MOMO
12. THEATERSOMMER
72172 Sulz a.N.-Glatt | 20:00 Uhr
Schlosshof

29.08.2026
 | MOMO

12. THEATERSOMMER
72172 Sulz a.N.-Glatt | 20:00 Uhr
Schlosshof

30.08.2026 | Der Grüffelo
FAMILIENPROGRAMM
12. THEATERSOMMER
72172 Sulz a.N.-Glatt | 16:00 Uhr
Schlossgarten

26.09.2026 | Der Grüffelo
BÜCHERMARKT Horb
FAMILIENPROGRAMM
12. THEATERSOMMER
72160 Horb a.N.| 14:00 Uhr
Flößerwasen,
bei Regen im Kulturhaus Kloster Horb

das chamaeleon THEATERWELTEN

KOMA

Horb am Neckar

Gnadenlose und schonungslose Realität

Betroffenheit und Wiedererkennung löste das Theaterstück „Koma“ von Lisa Sommerfeldt bei den Besuchern aus.

Südwestpresse Horb am Neckar  06.12.2018
von Hans-Michael Greiß

01
Eine starke Leistung als hilflose Person zeigte Elisabeth Marion Kaiser in „Koma“ 
Bild: Hans-Michael Greiß

Komasaufen bleibt ein Problem“ warnte Susanne Henning in ihrer Begrüßung die Gäste.
Zusammen mit dem Freundeskreis für Suchtkrankenhilfe und der Angehörigengruppe hatte ihre Suchtberatungsstelle der Diakonie als Veranstalter Dorothee Jakubowskis Theaterwelten „Das Chamaeleon“ für die Aufführung im Steinhaus gewonnen. Bezogen auf 10000 Jugendliche belege der Landkreis Freudenstadt mit 71,2 Krankenhausaufnahmen wegen Alkoholvergiftung einen traurigen Rekord, Mannheim im Vergleich weise nur 17,6 Fälle auf.
Dank intensiver Werbung hatten Freundeskreise lange Wege auf sich genommen und arrangierten sich mit den eingeschränkten Sichtverhältnissen dieser ungünstigen Spielstätte.

Auf dem flachen Boden lag eine reglose Person, mit Abfällen überhäuft und von leeren Flaschen umringt. Mit herausgeworfenen Wortfetzen und fahrigen Bewegungen wachte ein junges Mädchen aus ihrem Alkoholrausch auf. Orientierungslos die Umgebung eines leeren Weihnachtsmarktparkplatzes ertastend, wechselten kurze Erinnerungsblitze mit Wutausbrüchen und Hasstiraden auf die Schwester Luise, die ihr den verklärten Schwarm Tom ausgespannt hatte. Kaiser gelang in packender Weise, allein in Mimik und sprachlicher Gewandtheit, die geschwisterliche Vertrautheit auf ihre Zuhörer überschwingen zu lassen, eine vor Liebeskummer schluchzende Luise, schmachtend vorgetragene Gedanken an Tom oder die Ekelgefühle über den Vertrauensbruch und die eigene Beschmutzung. Kaisers modulationsreiche Stimme zog alle mit ihrer Intensität in den Bann, sie erfüllte den dunklen Raum; niemand wagte, mit einem Räuspern die Spannung zu stören.
Unzusammenhängend kehrten die Vorfälle des Abends zurück: ein ausartender Wettbewerb im Bier-, Glühwein- und Schnapstrinken. Umgefallen, inmitten des Mülls von allen liegengelassen oder gar missbraucht, denn einige Kleidungsstücke befanden sich nicht an der korrekten Stelle. Eingespielte Stimmenaufnahmen warfen Reaktionen der „Freunde“ ein: Toms pickelnarbiger Freund rühmte sich, noch nie so viel Müll und Dosen aufgehäuft zu haben.
Er wollte die „Mikado Queen“ filmen und ins Netz stellen. In
beklemmender Hilflosigkeit kämpfte sich die Protagonistin mit rasendem Herzen und erstickendem Quietschen auf eine Kiste,
betrachtete und kommentierte von oben den Notarzteinsatz an sich selbst. Ob sie überlebte oder nicht, blieb offen.

„Das Stück eignet sich ideal, das Thema begreifbar zu machen“, leitete Kriminalhauptkommissar Walter Kocheise vom Freudenstädter Referat Prävention die Diskussion ein. Was emotional bei Pubertierenden passiere, wie sie sich aus Selbstüberschätzung und Imponiergehabe in höchstem Maße gefährdeten, bringe dieses Theaterstück im verständlichen Ton nahe.
Susanne Henning sah die Situationen realistisch wiedergegeben, wie sie sie erlebte, wenn sie
auffällig gewordenen Kindern und deren Eltern Hilfe anbiete. Solche Situationen zu besprechen und die Betroffenen herauszuholen, bezeichnete sie als mühselige Arbeit.
Horb und anderswo
Regisseurin Dorothee Jakubowski fand dieses Stück wertvoll, denn es zeige „ein Mädchen von nebenan, das erlebe, was jeden treffen kann“. Das offene Ende sei beabsichtigt, obwohl es manche Betrachter in den Schulen überfordere. Doch eine Person, die sich auf Alkohol einlasse, wisse nicht, wie es ende. „Die Realität ist gnaden- und schonungslos“, dies drücke das Stück hautnah aus. So könne es sich auf jedem Weihnachtsmarkt in Horb und anderswo abspielen.

Michael Schlemmer, der mit einer stattlichen Gruppe der Suchtkrankenhilfe Aldingen angereist war, vermisste Eltern mit 16-jährigen Kindern unter den Besuchern. Gerade diesen gelte die Aufklärung, welche Gefahren im frühen Alkoholmissbrauch liegen und wie sie eskalieren. Er sehe eine steitg sinkende Hemmschwelle der Einsteiger. Wenn sich einmal ein Alkoholgedächtnis gebildet habe, sei die Rückfallgefahr immens, die Sucht schon im vollen Gange, Wohlgefühl nur noch beim Bierflaschengeräusch zu spüren. Weitere Diskutanten äußerten sich freimütig, erst durch Therapien den Ausstieg aus dem Teufelskreis gefunden zu haben. Darum engagierten sie sich in Selbsthilfegruppen zur Warnung für andere in einer Welt, die zunehmend egoistisch geworden sei. Besoffene Menschen in hilfloser Lage brauchten kein unbeteiligtes Wegsehen oder zynische Bemerkungen, halt Pech gehabt zu haben, sondern Rettung und Hilfe von fachlich geschulten Kräften. Susanne Henning hob die Selbsthilfegruppen als positive Beispiele heraus, die mitmenschliches Interesse aneinander zeigten.
Dorothee Jakubowski berichtete, wie sie von Sommenfeldts Text, den sie „packend schnell gelesen“ hätte, geradezu in die Darstellung hineingezogen wurde. Das Stück bewerte nicht; es beschreibe lediglich, wie es sein könnte, darum berühre es die Zuschauer.
... Während eines Sprechertrainings bei Andreas Schnell entdeckte dieser die weite Gefühlspalette und das ausgeprägte Talent der jungen Künstlerin Elisabeth Marion Kaiser, die sich in nur zwei Monaten Jakubowskis Regiekonzept und den 45-minütigen Monolog einprägte.

Für ihr Theaterprojekt „Koma“ wurde den Dettinger Theaterwelten bereits manche Wertschätzung zuteil, nach den Aufführungen an Schulen beschäftigten sich die Jugendlichen noch lange mit der gezeigten Situation des Mädchens. Der Jugendfonds des Landkreises Freudenstadt bewertete das Stück als so bedeutsam, dass er einen Förderbetrag für sechs Aufführungen bewilligte, den Prinzipalin Dorothee Jajubowski von den Theaterwelten „Das Chamäleon“ den Veranstaltern bei der Buchung zugute kommen lässt.