Oskar und die Dame in Rosa von Eric–Emmanuel Schmitt Kritiken
Eine Geschichte über die Möglichkeit der Liebe und des Glaubens
für Jugendliche und Erwachsene
mit Dorothee Jakubowski
Technik
Regie Tina Brüggemann
Spieldauer 70 Min.
Aufführungsrechte bei Theater-Verlag Desch GmbH, Berlin
Premiere: 2016
Eric–Emmanuel Schmitt´s Bestseller ist ein Theaterstück, das sehr feinfühlig Wege aufzeigt, mit Schmerz, Trauer und Ängsten sowohl als Betroffener als auch als Begleitender umzugehen.
Doch auch der Humor findet seinen Platz, denn er ist für Oskar in seiner schweren Zeit von unschätzbarem Wert.
Das Theaterstück ist ein Plädoyer an das Leben und an die Offenheit, dem Thema "Sterben" zu begegnen.
Oskar: "Schau jeden Tag auf diese Welt, als wäre es das erste Mal."
INHALT
Der 10-jährige Oskar ist an Leukämie erkrankt. In den letzten 12 Tagen seines Lebens schreibt er jeden Tag einen Brief an Gott:
Dies hat ihm Rosa geraten, eine ehrenamtliche Betreuerin in der Klinik, die sich um schwer kranke Kinder kümmert. Oskar ist ihr besonders ans Herz gewachsen. Um ihm Mut und Kraft zu geben, erfindet sie für sich ein wüstes Vorleben als Catcherin, die als “kleines Mäuschen in den Ring stieg und dort Rivalen besiegte, die wie Wale oder Nilpferde dahergekommen sind “. Und sie erzählt ihm von einer Legende, in der ein Tag 10 Jahre lang dauert.
Oskar beginnt danach zu leben und so füllen sich die Seiten unerschrocken mit Oskars erster großen Liebe, den Erlebnissen mit seinen Kumpels, den Schwierigkeiten mit seinen Eltern, seinen Gedanken über das Leben und den Tod, den Schmerz, der Freude und dem Verlust. Und – seinen Gesprächen mit Rosa, die ihm immer wieder neue Kraft und Mut geben.
Auf wunderbarer Weise erlebt er in nur wenigen Tagen ein ganzes Menschenleben.
Jetzt, kurz nach seinem Tod, liest Rosa diese Briefe zum ersten Mal. Sie erinnert sich zurück und wird dabei selber über den Schmerz hinweg getröstet. So wird aus einer todtraurigen Geschichte ein wahres Märchen über die Möglichkeiten der Liebe, des Vertrauens und des Glaubens.