NEUINSZENIERUNG 2025!
von Mai - September auch als Freilichtproduktion! Kritiken
Schwarzwälder Bote Horb 2025
»Der Geizige« von Molière
Schwäbischer Humor vom Feinsten - zum Lachen und Nachdenken
Ein Spiel um Liebe, Geiz, Macht und schwäbischem Eigensinn!
DER INHALT
Der Entaklemmer heißt Karlene Knaup.
Und diese tut sich verdammt schwer, zu ihren Mitmenschen nett zu sein. Sie ist getrieben von der Sorge, ihren geliebten Schatz zu verlieren, Lebenselixier und Freude gleichermaßen. Und mit Schatz meint sie durchaus nicht ihre Kinder oder Anvertrauten, sondern ihr über alles geliebte Geld. Auf Freiersfüßen unterwegs, versucht sie, ihr Glück noch zu vermehren – und das allzu Menschliche nimmt somit lustvoll seinen Lauf.
DIE INSZENIERUNG
Mit bestem schwäbischem Humor geht das Stück in die Tiefe, zeigt die Lächerlichkeit des reinen Materialismus auf und übt geschickt Kritik an der Gier nach Geld und Macht.
Als Gegenpol steht die Ehrlichkeit und Liebe und der große Wunsch nach Selbstbestimmung, Heimat und Ankommen.
Ein Konflikt, der aktueller nicht sein könnte.
Aufbruch zu neuen Lebenswegen, weg von alten Strukturen geben dem Stück ebenso seine Aktualität.
Was ist ein ENTAKLEMMER
Unter einem "Entaklemmer" versteht der Schwabe einen besonders geizigen Menschen. Warum? Enten pflegen ihre Eier nicht wie Hühner in wohlvorbereitete Nester, sondern einfach und oft unauffindbar in die Landschaft zu legen. Deshalb kneift (schwäbisch: klemmt) der Besitzer die Tiere, bevor er sie aus dem Stall lässt, ins Hinterteil. Spürt er dabei, dass die Ente ein Ei trägt, so darf sie nicht ins Freie.
Da Thaddäus Troll seine Schwaben kannte, wusste er, dass Typen wie bei Molière auch hierzulande wachsen und gedeihen. Er kannte auch den kernigen, selbstironischen Humor, der den Schwaben innewohnt und den Bilderreichtum und Wortschatz der schwäbischen Sprache. So lag es nahe, den Molièrschen Geizkragen aus dem Französischen ins Schwäbische umzusiedeln.
Schauspiel Dieter Behler, Barbara Billinger, Monika Bugala, Dorothee Jakubowski, Renate Krensel, Leonie Nitsche, Ina-Sarah Rother, Marc Uhlich, Fabian Schaitel, Andreas Schnell
Stimme des Petrus Frank Keiler
Technik Andreas Schnell, Miriam Wittum
Kostüm Ensemble, Miriam Wittum
Regie & Konzeption Dorothee Jakubowski
Aufführung: 2 Stunden und Pause
Aufführungsrechte: Deutscher Theaterverlag GmbH, 69469 Weinheim
Neuinszenierung, Premiere: 05.07.2025 Horb am Neckar, historischer Marktplatz
Premiere: 16.06.2018 Horb-Dettingen, Schlossgarten
Sulz-Glatt 2025 | Fotos: Gerd Holzner
Sulz-Glatt 2025 | Fotos Lothar Eberhardt, kappaphoto
Sulz-Glatt 2018 | Fotos: Ina-Sarah und Susanne Rother
Horb-Dettensee 2018 | Fotos: Diet Rahlfs
Probenfotos


